Opti- und Europe - Cup 2016 auf dem Breitling der Trave

Wie jedes Jahr war auch in diesem wieder die Ranglistenregatta für Optimisten der Gruppen A und B sowie für die Europes mit Gästen aus anderen Vereinen ein Höhepunkt für unsere Jollensegler, und auch ein Regattabegleitboot des SVSH hatte wieder den Weg zum SVT gefunden.

Zunächst vom mittelfristigen Wetterbericht dem Wochenende noch Regenwetter und eventuell auch Gewitter versprochen verbesserte sich diese Prognose dann täglich, so dass wir am Samstag bei bestem Sommerwetter starten konnten.

Mit frischen ca. vier Beaufort und in Böen auch manchmal etwas darüber freuten sich die meisten Segler über das etwas anspruchsvollere Segeln, einzelne Neueinsteiger nahmen aber auch mit oder ohne Kenterung vorzeitig wieder den Kurs auf den Hafen in der Erwartung abnehmenden Windes am nächsten Tag.
Die Checkboote hatten sich an den Tonnen postiert, die Schlauchboote der Gäste umschwirrten Seglerfeld und Startschiff und vom Trainer und Schlauchboot waren die Tonnen für einen Dreieckskurs vorher ausgelegt worden. Der Wind behielt seine Nordostrichtung bei, so dass dann nach gründlicher Verankerung des Startschiffes komplikationslos und ohne jegliche Fehlstarts gestartet werden konnte.

Durch den guten Wind war dann auch ein zügiger Zieleinlauf zu verzeichnen, so dass danach wie geplant eine zweite Wettfahrt starten konnte. So empfingen wir dann im Ziel zum Teil etwas erschöpfte aber gut gelaunte Gesichter, die sich nun auf den Weg zum Abendessen in Kap Horn machen konnten.

Aufgrund der nicht selbstverständlichen Tatsache, dass auch keine Proteste vorlagen, die verhandelt werden mussten, hatten auch die Organisatoren die Gelegenheit mit frohen Gesichtern ihre Frikadellen abzuholen und den Abend entspannt ausklingen zu lassen.

Viele der Segler und Helfer verbrachten dann die Nacht zu Hause, manche waren aber auch wieder mit Yachten, Wohnmobilen und Zelten gekommen und übernachteten auf unserem Gelände.

Am nächsten Morgen, also am Sonntag erwartete uns Sonnenschein und ein freundlicher wieder nordöstlicher Wind mit drei und abnehmend zwei Beaufort. So standen dann auch wieder alle Segler rechtzeitig um zehn Uhr morgens an der Startlinie.

Auch hier wieder erfreuliche fehlerfreie Starts und zügige Einläufe ins Ziel bestens in der geplanten Zeit, so dass die vierte Wettfahrt im Anschluss wie vorgesehen angehängt werden konnte. Diese ermöglicht dann jedem Segler die Streichung der schlechtesten Wertung.

Zu unserer Freude waren auch am Sonntag nach Abschluss der Wettfahrten keine Proteste der Segler zur Verhandlung angezeigt, so dass die Auswertung der Ergebnisse recht schnell fertiggestellt werden konnte.


Nach dem Einpacken und Verladen der Boote sowie dem gemeinsamen Mittagessen konnte dann zeitnah die ersehnte Siegerehrung in der Messe des SVT vorbereitet werden.

Da wir bei uns Wert darauf legen, dass alle Segler entsprechend ihrer persönlichen Regattaerfahrung und – erfolge anerkannt und gewürdigt werden, wird dann aufsteigend von den hinteren Platzierungen auch jedem sein Preis – in diesem Jahr ein kleiner Glasleuchter – mit Handschlag überreicht und auch die Wanderpreise werden wieder für ein Jahr in den Besitz der besten Segler übergeben. 



Dass alles gut klappt, muß natürlich massiv auch dem Organisatorenteam gedankt werden auf den Schiffen Wilma, Pamka, Liona, Tina, Tordalk sowie dem Trainer und dem Schlauchboot mit ihren Besatzungen und auch an Land der Anmeldung mit Kasse, der Auswertung der Ergebnisse und dem Kaffee und Kuchen - Team in Kap Horn für die an Land wartenden Eltern und zurückkehrenden Segler.




Nach ein paar Abschiedsworten rollen dann die Räder und die Gäste passieren mit ihren Bootsanhängern unser neues Tor. Die Organisatoren räumen noch ein bisschen auf und der SVT liegt wieder ruhig und friedlich in der Abendsonne.

R. Schröder, Jugendwartin

Ein Jugendmitglied hat hier auch noch einmal persönliche Eindrücke zusammengefasst:

Am 3. Septemberwochenende fand auch in diesem Jahr die Regatta für unsere Segler und andere Gäste aus verschiedenen Vereinen statt. Mit Wind vier und in Böen fünf startete jeder in den Tag. Um 13:00 Uhr hielt Renate am Samstag die Steuermannsbesprechung am Flaggenmast ab.

Danach sollte es raus auf den Breitling gehen, so war jedenfalls der Plan…
Der eine oder andere Segler hatte direkt im Hafen noch das Vergnügen die Wassertemperatur zu testen und ein letztes Mal das Aufrichten des Bootes zu proben. Nach dem die Eltern der Gästevereine ihre Kinder losgeschickt hatten, kamen die ersten Segler wieder rein gesegelt. Nanu – schon fertig? Man wusste wieso: mit Badewannen kann man nicht gut Regatten segeln.

Nach circa zwanzig Minuten hatten wir wieder ungefähr fünfzehn Boote und Segler im Hafen, was jedoch gar nicht verwunderlich war bei diesem Wind. Nach und nach war jeder durchgeweicht durchs Kentern oder durch die Fahrtspritzer.

Trotzdem hielten die meisten beide Wettfahrten durch. Dank der fleißigen KuchenbäckerInnen und Mamas von Jan und Janna, konnte man sich also die Zeit auch an Land mit dem einen oder anderen Schmauß vertreiben.

Abends gab es leckeres Essen in Cap Horn und ein gemütliches Beisammensein.
Am Sonntag sind alle Boote bei drei bis zwei Windstärken aus Nord-Ost wieder gestartet. Der Wind nahm zur vierten und letzten Wettfahrt hin ab. Nachdem alle heil im Hafen angekommen waren und die Boote der anderen Vereine wieder verladen waren, ging es zum Essen in die SVT-Messe.

Zum Mittag gab es eine warme Erbsensuppe, damit man wieder Kraft hatte um sein Siegerglas festhalten zu können.
Anhand der nicht vorhandenen Proteste kann man erkennen, dass diese Regatta wieder sehr gelungen war wie in den vergangenen Jahren. Ein großes Dankeschön möchte ich an die Wettfahrtleitung, die Checkboote und Pausenboote, das Kuchenteam und natürlich an jeden fairen Segler geben. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich aufs nächste Jahr!

Fiona