Ein kleiner Winterausflug der Jugendgruppe

An einem etwas grauen spätwinterlichen Sonntag - für einen Sonntag recht früh - dafür aber mit sonniger Laune trafen sich die größeren aus der Jugendgruppe am Lübecker Bahnhof und stiegen dann gemeinsam in einen Zug nach Hamburg. Dort angekommen wurden wir schon erwartet von einem weiteren Mitglied - leider musste ein anderer dort schon wieder absagen - und dann ging es nach einer fröhlichen Begrüßung erst einmal quer durch die Stadt zu den Landungsbrücken.


Da segeln noch nicht dran war, es ganz ohne Wasser aber für eine Segelgruppe auch nicht geht, wurde dort dann eine Elbfähre geentert, gute Plätze ergattert und darauf  erst einmal bei interessanter Aussicht - angenehmerweise mit Dach über dem Kopf - der Inhalt des Verpflegungspaketes untersucht und erleichtert.


So ging es ein ganzes Stück Elbe abwärts und natürlich auch wieder zurück, und bei dem recht kabbeligen Wasser durch den Wind und den sonstigen Schiffsverkehr mit dem dazugehörigen Spritzwasser erwies sich die Fensterscheibe und des Weiteren an der frischen Luft das hohe Oberdeck für ein paar Fotos als durchaus angenehm, beeindruckend zu sehen die Schifffahrt in modern und in historisch, die Uferbauten und besonders die neue Elbphilharmonie.


Wieder zurück an den Landungsbrücken stiegen wir für einen kleinen Blick dann hinab auch unter die Elbe in den imposanten alten Tunnel. Gern hätten wir die Autos im Aufzug fahren sehen, zu unserem persönlichen leider allerdings ist der PKW-Verkehr am Wochenende ausgesperrt.


Dann ging es weiter, denn wir waren angemeldet zu einem Besuch im Hamburger Dungeon, im Angesicht der dortigen Warteschlange erwies sich die Vorbestellung als absolut sinnvoll. Trotzdem war auch das Durchkommen bis zum Einlass schon eine kleine Eistimmung auf das Kommende, bei dem Kulissen und Schauspieler in diversen Detailscenen die gruseligere Seite der Hamburger Geschichte an die Besucher brachten - gut, dass unsere Kleineren zu Hause geblieben waren. Da dabei kein fotografieren möglich war, muss hier auch der Leser seiner Phantasie ihren Lauf lassen… Und als wir nach einiger Zeit und zum Schluss einem simulierten freien Fall im Dunkeln das Ganze zum Glück wohlbehalten überstanden hatten, regenerierten wir uns bei einem kleinen Eis und machten uns dann auf zum letzten Punkt der Tagesordnung, der Aussichtsempore der neuen Elbphilharmonie.


Das musste bei einem Besuch in Hamburg nun dann doch einfach sein, und nach einer kurzen Wartezeit ging es - mit so einigen anderen Besuchern, die die gleiche Idee gehabt hatten - die Rolltreppe hinauf in das gewaltige neue Bauwerk. Die Konzertsäle konnten wir natürlich zu dieser Zeit nicht sehen, unser Ziel war aber auf halber Höhe die rund um das Gebäude laufende Galerie mit einem tollen Rundumblick auf Hamburg und den Hafen. Schade, dass das Wetter die Optik etwas trübte, der Gesamteindruck kam aber durchaus an.

Nach diesem kompakten Tagesprogramm war der Abend auch schon im Anbruch, die Füße platt und der Magen wieder leer, so dass wir uns dann wieder auf den Weg zum Bahnhof machten, uns in die Sitze des Zuges nach Lübeck plumpsen ließen, wo wir uns nach wieder einer Stunde fahrt und nach einem schönen Tag voneinander verabschiedeten.

 

R. Schröder